Rita Marcotulli
Rita Marcotulli
Rita Marcotulli keyb/p
Michel Benita b
Israel Varela dr/voc
Rita Marcotulli
Im Alter von fünf Jahren verliebte sie sich in das Klavierspiel, das sie später am Konservatorium Santa Cecilia in Rom studierte. Rita Marcotulli, eine elegante Pianistin mit einem melodischen Timbre und einer sehr exklusiven Instrumentalstimme, näherte sich im Alter von zwanzig Jahren der brasilianischen Musik.In den frühen 80er Jahren trat sie erstmalig in der Jazzszene Roms auf, wo sie in einigen ausgewählten Clubs ihre Karriere begann. In jenen Jahren konnte man leicht junge italienische Talente neben berühmten ausländischen Musikern sehen, die durch Italien tourten.So spielte auch Rita mit bekannten Musikern wie z.B. Chet Baker, Steve Grossman, Peter Erskine, Joe Henderson, Joe Lovano, Charlie Mariano, Tony Oxley, Michel Portal, Richard Galliano, Enrico Rava, Michel Benita , Aldo Romano, Kenny Wheeler, Bob Moses und Andy Sheppard. 1968 brach sie nach Schweden auf, eine Erfahrung, die sechs Jahre dauerte und die aus zwei Gründen ein Schlüsselelement ihrer musikalischen Entwicklung als Pianistin und Komponistin war.Aus stilistischer Sicht haben die Suche nach der melodischen Erklärung und die Liebe zu einer eher stimmungsvollen als hypertechnischen Musik ihre Karriere tief geprägt. Was ihren Ruhm und ihre Erfahrungen betrifft, so wurde sie 1987 in dem für die Zeitschrift „Musica Jazz“ angesehenen Referendum , zum „Miglior nuovo talento italiano“ gewählt. Ein Jahr später wurde sie von Billy Cobham in seine Band berufen.
In denselben Jahren arbeitete und spezialisierte sie sich weiterhin in Schweden, wo sie mit Palle Danielsson, Anders Jormin und Nils Petter Molvær auftrat. Nach ihrer Rückkehr nach Italien Mitte der 90er Jahre, begann sie, ihre eigenen Jazzprojekte u.a. mit der Sängerin Maria Pia De Vito oder in der Band von Pino Daniele anzustreben. Im selben Jahr trat sie sogar trat sogar mit Pat Metheny auf . In ihrer reichhaltigen Diskographie finden sich aktuell neue Aufnahmen mit Andy Sheppard. Dazu leitet auch mehrere andere Projekte: Koinè, ein Quartett mit Andy Sheppard an den Saxophonen, Anders Jormin oder Palle Danielsson am Kontrabass und Philippe Garcia am Schlagzeug, bei dem dievrse Gäste wie Lena Willemark, Carlo Rizzo, Gianmaria Testa, Arto Tuncboyaciyan dazustießen; The Woman Next Door heißt ihre Hommage an Truffaut, zu der Javier Girotto, Pietro Ciancaglini am Kontrabass, Roberto Gatto am Schlagzeug, Aurora Barbatella an der keltischen Harfe und drei diatonische Orgeln gehören; dazu das unvergessliche Duo mit der Sängerin Maria Pia De Vito: Daneben ist Rita MArcotulli auch Leiterin einiger Trios, eines davon mit Furio Di Castri und Patrice Heral und eines mit Palle Danielsson und Peter Erskine sowie eines Quartets mit Javier Girotto, Gianluca Renzi am Kontrabass und Roberto Dani am Schlagzeug.
Michel Benita(*1954 in Algier, Algerien)
Michel Benita lebt seit Anfang der 1980er Jahre in Paris; dort tat er alles, um in der Szene aufzusteigen und suchte neue Erfahrungen, indem er sein Instrument zu allen schleppte, die seine Dienste in Anspruch nahmen. Die Namen der Jazzmusiker, mit denen er in der ersten Hälfte der 80er Jahre spielte, würden ein Who is Who der in Frankreich lebenden Jazzmusiker zusammenstellen, wo ausgewanderte amerikanische Legenden (Lee Konitz, Archie Shepp…) Seite an Seite mit europäischen Größen spielten (Daniel Humair, Bobo Stenson, Enrico Pieranunzi…) und wo seine zukünftigen Freunde von jeher (Peter Erskine, Aldo Romano, Nguyên Lê…) in One-Night-Stands mit Musikern auf der Durchreise waren.Eine harte aber gute Schule, die Michels Finger von den Zwängen der Technik befreite und ihm den Ruf eines der vielversprechendsten Bassisten überhaupt einbrachte. So wurde er gebeten, im ersten Orchestre National de Jazz zu spielen, das 1986 unter der Leitung von François Jeanneau die Crème de la Crème einer neuen Generation französischer Musiker zusammenbrachte.
Andere Freundschaften, die auf diese Zeit zurückgehen, haben nie aufgehört, gute Musik zu produzieren: die italienische Pianistin Rita Marcotulli, die Michel 1987 kennenlernte und die er bat, an der Seite von Dewey Redman, einem wenig bekannten Giganten und langjährigen Weggefährten von Ornette Coleman, in seinem ersten Quartett mitzuwirken (zwei Alben für Label Bleu); Aldo Romano, der Schlagzeuger, mit dem er seit 1995 in einem privilegierten Tandem zusammenarbeitet, unter anderem in der Gruppe Palatino mit Paolo Fresu und Glenn Ferris, was sicherlich nicht die uninteressanteste seiner Begegnungen ist (bisher drei Platten)…Marc Ducret, zuerst als Teil eines Trios, das das Talent des Gitarristen offenbart, und dann als Teil von Seven Songs From The Sixties, einem mythischen „Zelt“; dad der Schlagzeuger Peter Erskine, mit dem er das ELB-Trio zusammen mit Nguyen Lê gründete.Egal in welcher Combo er spielt, Michel Benita bringt eine reiche, sichere und melodische Klangfülle, die Scott LaFaro für seine Finesse ebenso zu verdanken hat wie Charlie Haden für seine Tugenden der Einfachheit, ohne die Beständigkeit eines Dave Holland zu vergessen, der sich paart mit den komplexesten Drummern und dem ausdrucksstarken Cantabile nordischer Bassisten wie Arild Andersen und Palle Danielsson.
2001 schließt er sich der Combo Ladyland von Erik Truffaz (Mantis, Blue Note) an. Als er kürzlich mit dem Saxophonisten Gaël Horellou und dem Schlagzeuger Philippe Garcia, zwei jüngeren Musikern (Cosmik Connection), ein neues Trio gründete, fand er die Zeit, die Musik für mehrere Dokumentarfilme zu schreiben. Michel hat jetzt seine Ohren auf Experimente und interdisziplinäre Prozesse eingestellt, die er seit 1996 als geliebter Komponist von Hilton McConnico, Dekorateur, Fotograf, Designer und auch Szenograf von Hermès erforscht, für die er bereits die Musik für 5 Ausstellungen und Modeschauen in Frankreich und Japan komponiert hat. Als Michel sein fünftes Jahrzehnt beginnt, hat seine Karriere mit seinem neuen Projekt Drastic eine weitere entscheidende Wendung genommen, mit einem neuen Album, das ihn vor Aufregung beim Schaffen und beim Erreichen eines neuen Publikums erschaudern lässt.2010 bringt das Album „Ethics“ eine neue Dimension in seine Musik, mit der Verwendung des japanischen Koto, wunderschön gespielt von Mieko Miyazaki, einer sehr vielseitigen und charismatischen Musikerin aus Tokio. Matthieu Michel aus der Schweiz spielt seine verträumten Linien auf der Trompete und Philippe Garcia, sein Kumpel aus den Truffaz-Jahren, ist an den Drums und der Elektronik. Eivind Aarset aus Norwegen fügt an Gitarre und Laptop den zehn Kompositionen, die Michel für dieses brandneue Projekt geschrieben hat, einen ganz besonderen Ambient-Touch hinzu.2012 zwei große Alben. Zuerst eine Live-Doppel-CD von Palatino (Romano, Ferris, Fresu, Benita), einer kollektiven Band, die sich für ein One-Shot-Konzert in Grenobles MC2 (Naïve) wiedervereinigt hat und dann seine erste Aufnahme für das ECM Label mit Trio Libero, gebildet vom englischen Saxophonisten Andy Sheppard mit Seb Rochford am Schlagzeug.
In den Jahren 2013-2014 tourt er mit dem Akkordeonspieler Vincent Peirani und dem Pianisten Michaël Wollny („Thrill Box“, ACT), nimmt dann mit Andy Sheppard als Teil seines neuen Quartetts mit Eivind Aarset und Sebastian Rochford ein weiteres Album für ECM auf. 2015: Erstes Album mit der Ethics Band auf ECM. Die scharfen Klangbilder von River Silver wurden im April 2015 in der ansprechenden Akustik des Auditorio Stelio Molo RSI, Lugano, unter der Regie von Manfred Eicher realisiert. Das Album ist Benitas dritter ECM-Auftritt nach zwei Alben mit Andy Sheppard: Trio Libero und Surrounded By Sea. Alle drei Alben sind Lugano-Aufnahmen, die Konzertsaal-Atmosphäre des Studios fördert eine detaillierte Interaktion.
ISRAEL VARELA drums / vocals
„In der Musik des Schlagzeugers, Komponisten und Sängers Israel Varela steckt eine seltene Mischung aus Jazz, Flamenco, mexikanischen, klassischen und arabischen Farben. Letztendlich hat der überrgende Künstler aus Tijuana jedoch einen Weg gefunden, alle fünf nahtlos in seine Musik zu integrieren. „(von Marco Leopizzi, Music around net Magazine“).Seit seiner Ankunft in Rom ist Israel Varela einer der gefragtesten Schlagzeuger Europas und zieht die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf sich. Aber es ist der Kontext als eigenständiger Anführer, in dem der begabte Künstler aus Mexico seine ganze Kreativität und seinen unverwechselbaren Stil offenbart hat. Neben der Leitung seiner eigenen Gruppe ist er mit einer Vielzahl renommierter Jazz-, Flamenco-, Klassik-, Arabisch- und Popkünstler aufgetreten, darunter: Pat Metheny, Charlie Haden, Yo Yo Ma, Mike Stern, Bireli Lagrene, Bob Mintzer, Diego Amador, Kamal Musallam , Bob Sheppard, Jorge Pardo, Hiram Bullock, Abe Laboriel, Andrea Bocelli, Alex Acuna, Gary Willis, Pino Daniele, Kai Eckhardt, Montse Cortes, Raimundo Amador, Alfredo Paixao, Otmaro Ruiz, Carles Benavent, John Pena, Rene Toledo, International Philharmonia of the Californias, Orchestra of Baja California, Javier Colina und Michael Manring.
Geboren 1979 in Tijuana, Mexiko, wuchs Israel in einer Familie mit Sängern, Pianisten, Gitarristen und Orchesterdirigenten auf. Er begann im Alter von fünf Jahren öffentlich aufzutreten, zu singen und Klavier zu spielen. Jahre später, im Alter von zwölf Jahren, begann er als Schlagzeuger mit den besten lokalen Jazzbands von Tijuana zu spielen und studierte bei Gonzalo Farrugia und Andrei Tchernishev. Ein großer Wendepunkt in seinem Leben ereignete sich 1995, als sein Talent von dem großen ALEX ACUNA entdeckt wurde. Mit 15 Jahren studierte er in Los Angeles privat bei ALEX ACUNA (1995-1998), später auch privat bei DAVE WECKL (1998/2000).
Israel Varela hat auch am Konservatorium Baja Calfiornia, am Konservatorium von Giuseppe Verdi (Mailand) und am Konservatorium Santa Cecilia (Rom) studiert, wo er den akademischen Unterricht Theorie, Harmonielehre, Gehörbildung, Solfege, Musikgeschichte, Analyse & Kontrapunkt abdeckte.2001 kam er nach Italien und lebte in Mailand, wo er Orchesterschlagzeug und zeitgenössische Musik am Giuseppe Verdi Konservatorium studierte.
Zwei Jahre später zog er nach Sevilla, wo er alle anspruchsvollen Techniken, Rhythmen und Harmonien der Flamenco-Musik unter dem großen Diego Amador, Luis Amador und der ganzen „Amador“-Familie in Las tres mil viviendas studierte und beherrschte. Dies wurde zu einer wichtigen Zeit für Varela, da er in dieser Zeit seine eigene Stimme als Schlagzeuger und als Komponist entwickelte, der die Flamenco-Tradition kannte und mit seinem eigenen ursprünglichen Stil ergänzte. Er erinnert sich: „Als ich zum ersten Mal Camaron und Paco de Lucia hörte, haben sie mich umgehauen, aber als ich dann Diego Amadors Musik hörte, änderte sich mein Leben.“
Einige Jahre später berief ihn Diego Amador in sein Flamenco-Quartett. Sein Debütalbum „Tijuana Portrait“ (2008) mit Eigenkompositionen wurde international gefeiert und gewann den Euro Latin Award 2008.
Jetzt schlägt Varela auf seinem zweiten Album „Border People“ eine neue Richtung ein, indem er nicht nur mit Flamenco, Jazz und mexikanischer Musik experimentiert, sondern auch eine neue und frische musikalische Richtung einschlägt, die sich auf seine neueste Leidenschaft konzentriert: „arabische Musik“, indem er verschiedene Klänge verwendet und Texturen und eine neue Gruppe von Mitarbeitern, darunter der arabische Oud-Spieler Kamal Musallam und der besondere Gast Alex Acuna.Israel Varela ist derzeit Mitglied des Diego Amador Trios (Spanien), des Kamal Musallam Trios (Vereinigte Arabische Emirate) und seiner eigenen Band Israel Varela „Trio“ (Italien).
Außerdem unterrichtet er Schlagzeug an der Musikschule Centro Ottava in Rom.
Rita Marcotulli & Luciano Biondini
Rita Marcotulli(* 10. März 1959 in Rom) stammt aus einer musikalischen Familie (eine ihrer Schwestern ist Opernsängerin). Sie studierte klassisches Piano am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom.Seit den frühen 80er Jahren ist sie Teil der italienischen Jazzszene und ist mit Chet Baker, Peter Erskine, Steve Grossman, Joe Henderson, Helène La Barrière, Joe Lovano, Sal Nistico, Kenny Wheeler, Norma Winstone und Andy Sheppard aufgetreten.
1988 und 1989 gehörte sie zur Gruppe von Billy Cobham. Zwischen 1994 und 1997 spielte sie mit Dewey Redman (CD Live in London), aber auch im Quartett von Palle Danielsson (mit Charlie Mariano und Marilyn Mazur). 1996 trat sie im Duo mit Pat Metheny auf, aber auch im Trio mit ihren Klavierkollegen Paul Bley und John Taylor. Sie begleitete den Sänger Pino Daniele und den Liedermacher Gianmaria Testa und wurde auch von Michel Portal und Enrico Rava ins Aufnahmestudio gebeten.
2006 begann ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Formationen mit dem Gitarristen Nguyên Lê, z.B. 2006 als Duo und seit 2008 als Nguyên Lê Quartet zusammen mit dem kanadischen Bassisten Chris Jennings und wechselnd mit den Schlagzeugern Danny Gottlieb und Roberto Gatto, sowie im Duo mit dem britischen Saxophonisten Andy Sheppard.
Aufsehen erregten ihre Bearbeitungen von Pink Floyd Kompositionen, mit denen sie europaweit gastierte.
Ihr neuestes Projekt sind die European Leaders mit führenden europäischen Musiker wie Andy Sheppard,Michel Benita und Israel Varela.
Luciano Biondini
Biondini studierte ab dem zehnten Lebensjahr klassisches Akkordeon und erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen wie die Trophée Mondial de l’Accordéon, den Premio Internazionale di Castelfidardo, den Premio „Luciano Fancelli“und den Premio Internazionale di Recanati.
1994 wandte er sich der Jazzmusik zu und trat mit Musikern wie Rabih Abou-Khalil, Dave Bargeron, Michel Godard, Lucas Niggli, Battista Lena, Gabriele Mirabassi, Enrico Rava, Tony Scott, Mike Turk, Ares Tavolazzi, Roberto Ottaviano, Maarten van der Grinten, Martin Classenund Enzo Pietropaoliauf. Regelmäßig arbeitet er im Duo mit dem argentinischen Saxophonisten und Klarinettisten Javier Girotto.
actual projects
Rita Marcotulli & Luciano Biondini
Rita Marcotulli Trio
Rita Marcotulli p
Michel Benita b;
rael Varela dr/perc
