Pablo Martín Caminero ( geb in Vitoria-Gasteiz, 1974) studierte klassischen Contrabass an der Hochschule in Wien seit 1999. Mit Beendigung seines Studiums siedelte nach Madrid um und begann dort seine Karriere als Bassist, Komponist und Produzent. Aufgrund seiner musikalischen Vielseitigkeit spielte er von Beginn mit Musikern unterschiedlichster Stilrichtungen zusammen, so u.a. mit Flamenco Größen wie Gerardo Núñez oder Jorge Pardo, der Band Hippocampus, Flamenco – Jazz Pianist Chano Domínguez oder Niño Josele, Rocío Molina, Enrike Solinís, Rosario “Tremendita” sowie diversen anderen Jazz, Klassik oder Barock Musikern.
Parallel dazu schrieb er Filmmusik für einige Cineasten, arbeitete an einem Projekt “Double Bach” mit dem Choreographen Antonio Ruiz, bei dem er zwei Cello Suiten von J.S. Bach mit dem zeitgenössischen Tänzer Melania Olcina umsetzt.
2017 erhielt er den in Spanien hochdotierten Preis der BBK Foundation als bester Instrumentalist. Sein Hauptaugenmerk gilt inzwischen jedoch seinem eigenen Trio mit dem Pianisten Moïes P. Sanchez und dem Drummer Paquito Gonzáles sowie seinem Quintet , dem der cubanischen Drummer Michael Olivera, Pianist Moisés Sanchez, der cubanische Saxophonist Ariel Bringuez sowie Trombonist Carlos Martín angehören. Mit dieser Formation nahm er im November 2021 zwei Produktionen beim NDR Hamburg auf; gleichzeitig erhielt er von der NDR Big Band den Auftrag, für die NDR Big Band seine Kompositionen zu bearbeiten.
Moisés P. Sánchez zeichnet sich als Pianist durch eine enorme stilisische Vielfalt aus und zählt derzeit zu den führenden Pianisten in Europa.
Für Moisés P. Sánchez gibt es keine stilistischen Grenzen, er ist vom jazz, rock klassischer Musiker, Pop und zeitgenössischer Musik geprägt und schafft es auf seine individuelle Art, diese vielzähligen musikalischen Einflüsse in seinem Spiel zu integrieren, was auch seine Kompositionen auszeichnet.
In den langen Jahren seiner Karriere kann er auf sieben CD Einspielungen unter seinem Namen zurückblicken: “There´s Always Madness (2019) “ “Unbalanced: Concerto for Ensemble” (Estudio Uno, 2019) ‘Metamorfosis’ (2017), ‘Soliloquio’ (2014), y ‘Ritual’ (2012), ‘Dedication’ (Universal Music Spain/Magna Records, 2010) y ‘Adam the Carpenter’ (Sello Autor, 2007).
Seine CD “Metamorfosis“ gewann in Spanien 2017den Preis als beste CD des Jahres, seine aktuelle Aufnahme “Unbalanced” – wurde 2019 für den Latin Grammy in der Kategorie “Beste Instrumentalaufnahme” nominiert.
Mit der Live Darbietung seiner neuesten 7. Aufnahme “There´s Always Madness” bildete er mit seiner Gruppe 2021 den Abschluss des Festival Internacional de Jazz de Madrid.
Moïses war auch musikalischer Kopf bei den Aufnahmen des Rappers Nach „Los viajes inmóviles“, die 2014 Nummer eins bei den Verkaufszahlen in Spanien waren, sowie bei den Aufnahmen ‘Ambrosía’ von Juan Valderrama.
Auch bei der CD Homenaje a Juanito Valderrama war er hauptverantwortlich für die Arrengements und hatte dort die Gelegenheit mit spanischen Musiklegenden Joan Manuel Serrat, Martirio, Antonio Carmona, Arcángel, Juanito Valderrama, Pasión Vega oder Diana Navarro zusammenzuarbeiten.
Seine kompositorischen Fähigkeiten und sein Talent als Arrengeur stellte er bei der Ballettadaption von ‘La consagración de la primavera’ von Stravinsky unter Beweis, eine Auftragsarbeit des XXVII Internationalen Festivals de Arte Sacro der Comunidad von Madrid, sowie bei einer Auftragsarbeit für das Nationalballett Spaniens, deren Musik sich auf das Schreien bei Electra bezog, die er zusammen mit Bassist Pablo Martín Caminero und dem Gitarristen Diego Losada einspielte.
Bei seinen vielzähligen CD Aufnahmen arbeitete er mit John Adams und dem Orquesta Nacional de España, Benny Golson, Jorge Pardo, Chuck Loeb, Eric Marienthal, Wolfgang Haffner, Ballet Nacional de España, Chano Domínguez, Gerardo Núñez, Ara Malikian, Pablo M. Caminero, Luis Verde, Javier Paxariño, Marco Mezquida, Carmen París, Perico Sambeat, Cristina Mora, Pasión Vega, Nach, Noa Lur, Ara Malikian, Fernando Egozcue, Chema Vílchez u.a. zusammen.
Paquito Gonzáles dr / perc stammt aus Sanlúcar de Barrameda (Cádiz), wo er im September 1981 geboren wurde.
Bereits mit 14 Jahren begann er seine professionelle Karriere als Musiker in der andalusischen Band Salmarina, die eine der legendären Flamenco Bands der 90er Jahre in der Región war. Daneben begleitete er zahlreiche regionale Flamenco Gitarristen.
2000 begann seine Zusammenarbeit mit der Gitarrenlegende Manolo Sanlúcar, mit dabei auch waren auch die spanischen Top Musiker Tino di Geraldo, Carmen Linares und Isidro Muñoz.
Dies öffnete ihm die Tür zu anderen Größen aus dem Flamenco Bereich wie den Sängern Miguel Poveda, Arcángel, José Mercé, El Pele, Chano Lobato oder Rafael de Utrera sowie Sängerinnen wie Marina Heredia, Remedios Amaya, La Susi, Argentina… den Gitarristen Vicente Amigo, Gerardo Núñez, Tomatito, Juan Carlos Romero, Juan Gómez „Chi- cuelo“, Jose Antonio Rodríguez, José Quevedo “Bolita”, Jose María Bandera, Diego del Morao, Moraito Chico oder anderen Instrumentalisten wie Joan Albert Amargós, Jose Miguel Évora, Carles Benavent, David Peña Dorantes sowie den Tänzern Joaquín Grilo, Israel Galván, Rocío Molina, Mercedes Ruiz, Pastora Galván und Sara Baras .
Mit ihnen präsentierte er sich weltweit u.a. bei dem North See Jazz Festival (Holland), dem Jazzfestival San Francisco, dem International Guitar Festival Belgrado (Serbien), dem Flamenco Festival Berlín, Gitarrenfestival Wroclaw (Polen), dem Festival Nuits de la Guitare in Patrimonio (Frankreich), dem Festival de Guitarra de Córdoba, Bienal de Sevilla, Biennale de Holanda, Bienal de Buenos Aires, Festival de Jazz de Sete (Francia), Festival Flamenco de Jerez, Festival de Música Sacra de Jerusalem und trat auf renommierten Bühnen wie der Royal Albert Hall (Londres), dem Liceo (Barcelona), dem Teatro Real (Madrid), im Bimhuis (Amsterdam), im Blue Note de Tokio, dem Teatro de La Zarzuela (Madrid), dem Teatro Maestranza (Sevilla), dem Teatro Lope de Vega (Sevilla).
Paquito Gonzáles ist auf zahlreichen CDs von Paco de Lucía, Miguel Poveda, Marina Heredia, Argentina, Diego Amador, Arcángel, José Mercé, Juan Carlos Romero, El Pele, Vicente Amigo, Estrella Morente, Dorantes zu hören. Dazu kommen diverse Arbeiten in Filmen von Joaquín Gutiérrez Acha (Guadalquivir), Antonio Hernández (El menor de los males) und Carlos Saura, (Iberia o Flamenco, Flamenco).